…das gelingt zwar meistens, doch nicht oft bekomme ich so unmittelbares und eindeutig positives Feedback. Was knapp zwei Tage Teamworkshop bringen können, gibt es hier im Zeitraffer.
Im Auftragsklärungsgespräch hieß es „wir wollen als Team zusammenwachsen. Konflikte gibt es nicht direkt, aber zwei, die nicht wirklich mit der Leitung kommunizieren. Die Leitung ist eigentlich die Interimsleitung, das war so gar nicht geplant. Sie kam zur Unterstützung ins Team, musste dann aber als stellvertretende Teamleitung einspringen. Das wurde dann auch schnell im Workshops deutlich: Viele unaugsgesprochene Erwartungen, spürbare Spannungen. Bei der Einstiegsrunde äußerten zwei, dass Sie eigentlich gar nichts von dem Teambuilding halten. Nachdem wir uns ausreichend Zeit für die Ziel- und Erwartungsabfrage genommen und uns darüber ausgetauscht hatten, was dem Team im Moment gut tun würde, waren dann alle bereit und offen für eine kleine Selbstanalyse mit dem RIemann-Thomann-Modell. Interessant, wie schnell dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse und Arbeitsstile deutlich werden. Ein erster Schritt zum besseren gegenseitigen Verständnis.
Gemeinsam als Team eine komplizierte Aufgabe zu lösen brachte neben viel Spaß auch die Erkenntnis, dass ein paar Vereinbarungen für die Kommunikation getroffen werden sollten – insbesondere für die Zusammenarbeit in der hybriden Arbeitswelt. Gesagt – getan. Und plötzlich lag das Konfliktthema auf dem Tisch. „Warum hakt es in der Kommunikation, was ist in letzter Zeit schief gelaufen, was brauchen wir gegenseitig voneinander, damit wir offen miteinander umgehen können?“ Endlich konnten alle einen Schritt aufeinander zugehen.
Das gemeinsam entwickelte Zielbild, wurde mit einem motivieren Motto besiegelt. Gut gelaunt und zufrieden sind erstmal alle nach Hause gefahren – mit einer Transferaufgabe im Gepäck, die beim nächsten Teammeeting bearbeitet wurde. Beim ersten Reflexionsgespräch mit der Teamleitung nach zwei Wochen bekam ich folgende Rückmeldung: „Unser Motto hat jede/r von uns am dem Schreibtisch, wir kommen bei jedem Treffen darauf zurück, alle sind inzwischen per Du und reden miteinander, die Stimmung ist gelöst und man unterstützt sich gegenseitig, Teambuilding finden jetzt alle gut und wollen es jährlich wiederholen“.
Übrigens: Ein Teilnehmer war zwei Tage vorher ausgefallen und daher krankheitsbedingt online zugeschaltet. So konnte er, auch dank der guten Technik im Tagungszentrum, an diesem spontan hybriden Teambuilding fast uneingeschränkt teilhaben.